Im Nebenerwerb bin ich seit ca. 25 Jahren als Sport- und Gesundheitstrainerin tätig. Für mich ist das eine klassische "win-win" Situation - und zwar aus folgenden Gründen:
1. Eigenmotivation
Eigenmotivation ist ja im Grunde genommen die Fähigkeit, an sich selbst hohe Anforderungen zu stellen und selbstgesteckte Ziele mit viel Engagement zu verfolgen. Mein sportliches Ziel war, mich dauerhaft "fit" zu halten. Durch die Trainertätigkeit gelingt mir das gut. Denn bekannterweise gibt es eben manchmal diese Tage, an denen man eigentlich lieber zu Hause auf der Couch liegen bleiben möchte, anstatt die Sporttasche zu packen und sich auf den Weg ins Fitness-Studio zu machen.
Liegen bleiben - das kann ich dann allerdings als Trainerin nicht mehr so einfach tun. Denn da sind ja noch meine Kursteilnehmer, die auf mich warten. Komme ich nicht, findet der Kurs nicht statt. Folglich muss ich kommen. Damit habe ich automatisch eine Regelmäßigkeit in meinem eigenen Training.
2. Nette Nebeneffekte
Als Trainerin bekommt man eine Entlohnung für seine Dienstleistung. Viele andere müssen hingegen für Ihre Trainingseinheiten einen Trainer oder eine Mitgliedschaft bezahlen. Das Training kann ich sogar nach meinen ganz eigenen Befindlichkeiten ausrichten und entsprechende Schwerpunkte setzen. Dann sind da noch die kommunikativen und die sozialen Aspekte. Gerade das Reha-Training kommt meinem "Helfer-Syndrom" sehr entgegen. 😀
"win-win" - das sind sie - meine ganz persönlichen Gründe, warum ich im Nebenerwerb Trainerin geworden bin.
In unserem Fitness-Studio bin ich als "Pilates-Tante" bekannt. Auf "Pilates" - dieses sanfte, aber tiefenwirksame Ganzkörpertraining - mit den Schwerpunkten "Bauch / Rücken / Beckenboden", schwöre schon lange. Angefangen habe ich als klassische "Fitness-Trainerin" für sogenannte "Power-Kurse", wie beispielsweise "Spinning" oder "Thai Bo". Schweißtreibende Übungen - laute Musik - Ausdauereinheiten.
Nach der Geburt meiner beiden Kinder habe ich die Liebe zu den sanften Bewegungsmethoden entdeckt. Das effektive Pilates -Training mit dem eigenen Körpergewicht und den positiven Auswirkungen für die Gesundheit hat mich begeistert. Es ist eine überaus wirkungsvolle Methode für den Körper und auch den Geist. Davon bin ich überzeugt. Daher habe mich mehr und mehr in diesem Bereich positioniert und spezialisiert.
Passend zu meinen Kursangeboten "Pilates" und "Pilates meets Yoga" habe ich mich Anfang des Jahres zur "Reha-Trainerin" / Fachbereich Orthopädie, weitergebildet und zertifizieren lassen. Denn gerade hier machen "Pilates-Übungen" Sinn.
Körperliche Bewegung hängt zudem unweigerlich mit gesunder Ernährung zusammen.
Tatsächlich ist die Ernährung ausschlaggebend für den sportlichen ERFOLG: so hängt dieser zu rund 25 Prozent vom TRAINING, 25 Prozent von der REGENERATION und zu 50 Prozent von der ERNÄHRUNG ab, da sind sich Sport- und Ernährungswissenschaftler einig.
Entsprechend oft werde ich von den Kursteilnehmern auf das Thema "Ernährung" angesprochen. Der Begriff "Superfood" fällt dabei seit einigen Jahren ebenfalls häufig - "Was ist das? Und warum brauchen wir das?", sind die häufigsten Fragen. Im heutigen Blog-Beitrag schreibe ich Dir daher meine Meinung dazu:
Goji- und Acai-Beeren, Quinoa und Chiasamen. Hersteller, die Dir dieses "Superfood" verkaufen möchten, locken nicht selten mit vielversprechenden Aussagen, wie z. B.: "...macht fit /schlank /schön". Wow, das klingt erst einmal vielversprechend, oder?
In den Drogerien und Supermärkten, in jedem Bioladen, finde ich mittlerweile unzählige Tees, Säfte und Marmeladen, in denen irgendeine "Super-Zutat" steckt. Sie sollen sich positiv auf die Gesundheit auswirken, werden als "Anti-Aging-Mittel" gepriesen und so vieles mehr und ...
oooh! 😶... das alles hat wohl seinen Preis...? Acai-Beeren - 100 g für sage und schreibe 19,90 €! In den Großstädten öffnen Superfood-Cafés und in der Buchhandlung sehe ich Stapel von Superfood-Kochbüchern. Da muss doch irgendwas dran sein? So denken sich das viele.
Ohne Zweifel enthalten viele dieser Lebensmittel Vitamine und sind auch reich an Proteinen. Doch werden wir nur dann gesünder, schöner und schlanker, wenn wir exotische Früchte und Samen essen?
Fakt ist: Superfood ist kein geschützter Begriff. Früchte aus anderen Ländern / Kontinenten müssen importiert werden. Früchte aus Deutschland können wir saisonal frisch kaufen.
In Zeiten des Klimawandels sollte man sich da meiner Meinung nach schon fragen, ob man den für den Transport der Produkte entsprechenden Energieverbrauch und den notwendigen Ausstoß von Kohlendioxid in die Atmosphäre mit verantworten will.
Viele der vermeintlichen Gesundheitsprodukte sind zudem mit hochgiftigen Unkrautvernichtungsmitteln, Mineralöl, Kadmium und weiteren Schadstoffen belastet, berichtete die Zeitschrift "Ökotest" (siehe Links am Beitragsende). 2 von 3 der untersuchten Superfoods fielen mit ungenügend oder mangelhaft durch. Sie waren stark mit Giften und Keimen belastet.
„Hey, ich ess´nur noch super?!“ Wenn unser Körper ein Auto wäre, wäre das Essen sein Treibstoff. Die Sache mit dem Mineralöl und den sonstigen Schadstoffen klingt allerdings eher schwer verdaulich ...
Es gibt immer wieder neue Werbeversprechen. Letztendlich ist jedoch immer alles die gleiche alte (Verkaufs-)Masche. Beworben wird beispielsweise „Das wahre Gold der Inka“, „Die Überlebensmahlzeit vor Kämpfen bei den Azteken“, „Das Urgetreide der Maya“ …
Untergegangene südamerikanische Kulturvölker müssen herhalten, weil dem modernen Menschen ein jahrtausende altes Ernährungsbewusstsein abhanden gekommen ist?
Fakt ist:
Wer sich ausgewogen ernähren will, kann das sehr gut auch ohne Goji + Acai - dafür mit heimischen Lebensmitteln. Heidelbeeren oder Brombeeren vom Markt, die sind super gut. Anstatt Chia-Samen kann man einfach mal die heimische Saat Leinsamen benutzen. Auch in Rapsöl und Nüssen ist eine ähnliche Fettzusammensetzung zu finden.
Zugegeben – Brombeeren, Leinsamen … das klingt irgendwie ... unspektakulär! 😀. Dadurch stärkst Du jedoch Dein Immunsystem - gesund und günstig!
So esse ich selbst:
🌿überwiegend vegetarisch
🌿viel regionales und saisonales Gemüse und Obst
🌿abwechslungsreich
🌿intuitiv
Wie ernährst Du Dich? Schreibe es mir in die Kommentare.
Die Bilder sind entstanden im Rahmen des Projektes
HUMAN . LOVE . NATURE.
who cares? we do!
PHOTO EXHIBITION & CHARITY EVENT
Foto: Sandra Felke @sandrafelkefoto
Make up & Hair: Kirsten Franz @kirsten.makeupartist
Styling: @style_by_suzana
Assistenz: @nawarahg
Link zu Ökotest / Superfood
Superfoods: Ökotest findet Pestizide, Mineralöle und Blei (utopia.de)
Link zur Verbraucherzentrale / Superfood
Superfood: Hype um Früchte und Samen | Verbraucherzentrale.de
Nutzungsbedingungen
Abonnieren
Report absenden
My comments